Das Augenbrauen Piercing
Seit Jahren beliebt in verschiedenen Winkeln und rechts oder links getragen; jeder hat seine Vorstellungen und wir setzten sie in die Tat um.
Geschichte:
Das Augenbrauen-Piercing kam erstmals in den 80er Jahren auf und gewann seitdem zunehmend an Beliebtheit. Somit hat es keinen wirklichen geschichtlichen Hintergrund. Chuck Mosley, Sänger der Band Faith No More, gilt als einer der frühen prominenten Träger, die zur Popularisierung des Piercings beigetragen haben sollen. Auch heute haben viele Stars ein Augenbrauen-Piercing, egal ob männlich oder weiblich.
Es ist eines der wenigen Piercings, die neben rein ästhetischem Antrieb keinerlei weitere symbolische oder sexuelle Bedeutung bzw. kulturelle Herkunft haben.
Man trägt es einfach nur, weil es schön ist.
Abheilung und Pflege:
Der Heilungsprozess eines Augenbrauen-Piercings variiert von 3 bis 8 Monaten bis zur vollständigen Heilung, selten dauert es noch länger. Wie andere äußere Piercings, sollte es mindestens in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray gereinigt und danach mit ProntoLind-Gel bestrichen werden.
Wichtig hierbei ist, die gepiercte Stelle sowie das Piercing nur mit gewaschenen und desinfizierten Händen anzufassen. Mit der richtigen Pflege und den richtigen Pflegemitteln kann dem bei Piercings selten auftretenden Wildwuchs (auch wildes Fleisch genannt) entgegengewirkt werden.
Ebenso kann das Risiko einer Infektion durch ein eingewachsenes Haar reduziert werden.
Desinfektionsmittel auf Alkohol- oder Chlorbasis sollten vermieden werden.
Schmuck:
Für dieses Piercing wird eine Banane eingesetzt, entweder in 1,2 oder 1,6 mm.
Allgemein:
Es wird aus Sicherheitsgründen zum Schutz des Nervus-Trigeminus (V-Hirnnerv) meist am äußeren Drittel der Braue gepierct. Dies kann sowohl vertikal als auch horizontal erfolgen, wobei erstgenanntes Verfahren favorisiert wird.
Zum Schutz vor Verletzungen durchleuchten wir die Stelle und tasten diese auch vor dem Stechen gründlich ab.
Zudem ist es empfehlenswert, mit 1,6 mm zu stechen und auch Schmuck mit einem Durchmesser von 1,6 mm zu tragen, da sich der breitere Schmuck stärker im Gewebe festigen und die Gefahr des Herauswachsens so minimiert werden kann.
Da Frauen zartere Gesichter haben und kürzere Stecker bevorzugen, sticht man 1,2 mm genau so häufig wie 1,6 mm. Der Vorteil bei 1,2 mm ist natürlich die viel kleinere Narbe.