Das Oberflächen-Piercing auf der Brust hat keinen eigenen, speziellen Namen.
Egal, ob Mann oder Frau – jeder kann sich ein Surface Piercing auf der Brust stechen lassen. Allerdings tragen eher Frauen ein Surface Piercing zwischen den Brüsten; Männer hingegen tragen stattdessen lieber einen Dermal Anchor auf der Brust.
Allgemein:
Als Oberflächen-Piercing (= Surface Piercing) wird jedes Körper-Piercing bezeichnet, das auf der Oberfläche des Körpers platziert ist und durch Stellen geht, die weder konvex (nach außen gewölbt) noch konkav (nach innen gewölbt) geformt sind (glatte Hautstellen, welche weder nach außen gebogen noch eingebeult sind).
Einstich- und Austrittskanal liegen damit in einer Ebene.
Da sie meist unter Spannung stehen, können sie häufiger vom Körper abgestoßen werden als andere Piercings und wachsen dabei heraus.
Der Heilungsprozess ist erheblich langwieriger.
Mit entsprechendem Schmuck und präziser Platzierung kann das Risiko jedoch reduziert werden. Hierfür verwenden wir die 90°Grad-Titan Surface Bars
Schmuck:
Speziell für Oberflächen-Piercings existieren sogenannte Surface Bars. Dabei handelt es sich um Barbells, die an den Enden eine 90°-Biegung in gleicher Richtung besitzen und somit die Spannung verringern.
Gern wird flexibler Schmuck aus PTFE verwendet. Der eigentlich gerade Stift aus diesem Material passt sich zwar an die Krümmung des Stichkanals an, übt jedoch durch das Bestreben, in die Ursprungsform zurückzukommen, einen permanenten Druck aus.
Positionierung:
Wichtig bei einem Oberflächen-Piercing ist vor allem die richtige Tiefe des Stichkanals unter der Haut. Wird der Surface Bar nicht tief genug eingesetzt, sitzt der Schmuck zu locker. Die Enden ragen zu weit aus dem Stichkanal heraus, kippen zur Seite und reizen permanent das umliegende Gewebe. Sitzt er dagegen zu tief, drücken die Kugeln an den Enden auf die Haut, was zu Rötungen und Entzündungen führen kann.