Piercing-Pflege: Richtig pflegen ist das A und O
Es ist passiert: Das neue Piercing hat endlich seinen Platz an oder in deinem Körper gefunden! In all der Euphorie, den Glücksgefühlen und dem anfänglichen Wundschmerz sollte eine Sache aber keinesfalls unbeachtet bleiben – die Piercing-Pflege!
Doch worauf sollte man dabei genau achten? Wie pflegt man sein neues Piercing und welche Produkte eignen sich für die Piercing-Pflege am besten? Darum soll es in diesem Artikel gehen!
Darum ist eine gründliche Piercing-Pflege so wichtig!
Ein frisches Piercing ist nicht nur eine Veränderung der körperlichen Optik. Es ist, und das wird manchmal nicht bedacht, in erster Linie erst einmal eine Verletzung der Körperoberfläche. Das verletzte Hautareal muss daher mit der gleichen Sorgfalt behandelt werden, wie andere Wunden auch. Das bedeutet, dass nun in den nächsten Wochen eine besonders sorgfältige Piercing-Pflege vorgenommen werden muss. So schön der neue Körperschmuck auch ist, so sollte der Fokus erst einmal auf der Heilung der verletzten Hautpartie liegen.
Andernfalls kann aus der Freude auch ganz schnell Leid werden. Eine unzureichende Piercing-Pflege kann sehr unangenehme, schmerzhafte Konsequenzen haben. Dann nämlich, wenn sich die Wunde permanent entzündet, weil Keime und Bakterien im Stichkanal ihr Unwesen treiben. In besonders hartnäckigen Fällen muss das Piercing dann als Ultima Ratio sogar entfernt werden.
Damit dir dieses Schicksal nicht widerfährt, erfährst du im Folgenden, worauf es bei einer guten Piercing-Pflege ankommt.
Wie du eine gute Piercing-Pflege vornimmst
Keine Sorge: Für eine gute Piercing-Pflege benötigst du keine medizinische Ausbildung.
Wie du es bestimmt schon vermutest, steht Hygiene hier an oberster Stelle. Um Bakterien und Keime von der Wunde fernzuhalten, solltest du stets sowohl im Wundbereich als auch bei der Handhygiene akribisch auf möglichst keimfreie Bedingungen achten.
Die im Folgenden aufgeführte Piercing-Pflege sollte in den ersten 3 Wochen nach dem Setzen des Piercings, zweimal am Tag vorgenommen werden. Anschließend empfiehlt es sich, noch 3 Wochen lang einmal am Tag dieses Procedere der Piercing-Pflege durchzuführen.
Mit den nun folgenden 3 Schritten der Piercing-Pflege sollte die Wunde also nach ca. 6 Wochen abgeheilt sein (je nach Piercing kann die Dauer variieren).
- Die Hände sind immer (!) vor Berührung des frischen Piercings gründlich mit Seife unter fließendem Wasser zu waschen und anschließend auch zu desinfizieren.
- Bevor Sie das Piercing berühren, sollte es vorab mit einem speziellen Spray behandelt werden. Wir empfehlen hier das Prontolind® Spray der Firma Prontomed, da es sehr hautfreundlich und schonend den Wundbereich reinigt und dabei auch noch selbstständig in den Stichkanal eindringt. Das manuelle, möglicherweise schmerzhafte Hin-und Herschieben des Piercings zur Verteilung des Sprays, entfällt somit.
Innerhalb einer kurzen Einwirkzeit von ca. 30 Sekunden weichen mögliche Verkrustungen auf. Diese und weitere Verunreinigungen können anschließend mit einem fusselfreien Tuch, beispielsweise einer Küchenrolle, vorsichtig entfernt werden. - Um die Piercing-Pflege abzurunden, wird in einem letzten Schritt das Piercing mit einem speziellen Gel behandelt. Auch hier können wir Ihnen das entsprechende Produkt von Prontolind® ruhigen Gewissens empfehlen. Das Gel ist nicht nur äußerst wirksam, sondern auch noch extrem sparsam. Sie benötigen davon maximal eine Menge, so groß wie ein Stecknadelkopf. Den Gel-Tupfer platzieren Sie sich auf die (desinfizierte!) Fingerspitze und benetzen nun vorsichtig das Piercing und den umliegenden Wundbereich. Auch das Gel dringt wieder selbstständig in den Wundkanal ein.
Im Grund ist die Piercing-Pflege damit schon abgeschlossen. Klingt doch erst einmal gar nicht so schwierig, oder?
Je nachdem, an welcher Körperstelle sich das Piercing befindet, kann es besonders zur Anfangszeit in manchen Fällen erforderlich sein, das Piercing mit einem Pflaster abzukleben. Sollte es in dem Fall Besonderheiten bei der Piercing-Pflege geben, beraten wir von Piercing Mega Store dich, was du noch zusätzlich beachten sollten.
Bitte bedenke auch, dass es natürlich, je nach Körperregion, Unterschiede bei der Piercing-Pflege geben kann.
Solltest du beispielsweise ein Mund-Piercing haben, sind hier natürlich etwas andere Hygienerituale und Pflegeprodukte erforderlich.
Pflegeprodukte für die Piercing-Pflege
Wenn du Produkte für die Piercing-Pflege kaufen möchtest, können wir dir ruhigen Gewissens die Artikel von Prontolind® empfehlen. Diese Produkte werden in Deutschland hergestellt, sind auf ihre dermatologische Verträglichkeit getestet und sind zu 100% vegan.
Ob nun Prontolind® Spray, Prontolind® Gel, Prontolind® Mundspüllösung oder Prontolind® Tropflösung – unser Sortiment hält für jede Körperstelle und Situation die passende Piercing-Pflege für Sie bereit.
Zusätzliche Tipps für die Piercing-Pflege
Neben der oben beschriebenen klassischen Piercing-Pflege möchten wir dir noch weitere Tipps an die Hand geben, die für einen möglichst reibungslosen Wundheilungsprozess förderlich sind.
- Achte beispielsweise bei Ohrpiercings darauf, dass du deine Haare möglichst von der Wundstelle fernhältst. Haare können, wie Kleidungsstücke auch, Keime übertragen, die wiederum in die Wunde gelangen können. Gleiches gilt für Haarpflegeprodukte, wie beispielsweise Haarspray, Haarlack oder ähnliches. Auch diese Stoffe sollten keineswegs mit der frischen Piercing-Wunde in Berührung kommen.
- Der Vollständigkeit halber weisen wir an der Stelle noch einmal darauf hin, dass auch das permanente drehen, zupfen und knibbeln an dem Piercing die Wundheilung empfindlich stören kann. Abgesehen davon, dass durch die Finger, wie oben bereits erwähnt, Keime in die Wunde gelangen können, sorgt das wiederholte Bewegen des Schmuckstückes dazu, dass die verletzte Hautoberfläche innerhalb des Stichkanals nicht richtig abheilen kann. Wir können verstehen, dass der neue Körperschmuck anziehend ist! Aber solltest auch du zu den Personen gehören, die gern an Ihrem Piercing spielen, können wir dir nur raten, sich damit in Geduld zu üben, bis die Wundheilung abgeschlossen ist. Damit tust du dir selbst und deinem neuen Piercing den größten Gefallen.
- Achte beim Duschen darauf, dass möglichst keine Seife oder Shampoo mit der frischen Wunde in Berührung kommen. Auch dies kann Ursache sein, dass Bakterien und Keime in die Wunde eindringen können. Selbstredend, dass folglich auch um das Schwimmbad, die Sauna und das Solarium bis zur endgültigen Wundheilung ein großer Bogen gemacht werden sollte.
Wie du siehst, ist eine optimale Piercing-Pflege keine Raketenwissenschaft. Ein paar Anweisungen, an die du dich bis zur vollständigen Abheilung der Piercing-Wunde halten solltest und schon haben Krankheitskeime, Entzündungen und Schmerzen keine Chance.
Dank der richtigen Piercing-Pflege kannst du dich also auf dein neues Piercing freuen und hast sicher lange Freude daran. Hast du noch Fragen zu der Piercing-Pflege? Nimm gerne Kontakt zu uns auf.