Intimpiercing für den Mann
Die sensibelste Art des Piercings wird im Intimbereich durchgeführt. Das Stechen eines Intimpiercings beim Mann erfordert nicht nur eine ganz besondere Vertrauenssituation zwischen dem Kunden und dem Piercer, sondern setzt auch eine hohe Qualifikation sowie erhebliche Fachkompetenz bei den Vorbereitungen, der Durchführung und im besten Falle bei der Nachsorge voraus.
Beim Intimpiercing für den Mann gibt es unterschiedliche Varianten und Möglichkeiten, die besonders empfindsamen Körperstellen mit einem schmückenden Piercing zu versehen. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die nicht ganz frei von Risiken oder Alltagsnormalität sind, doch es gibt durchaus auch Intimpiercings, welche sich gut für Einsteiger eignen. Beim Intimpiercing für den Mann steht nicht nur der Genitalschmuck im Vordergrund, sondern mitunter auch ein gewisser sexueller Lustgewinn.
Intim Piercing Männer – die beliebtesten Möglichkeiten
Eine der bekanntesten und beliebtesten Varianten im Spektrum der Intimpiercings für den Mann ist die Version „Prinz Albert“. Wie der Name bereits vermuten lässt, geht die Variante auf das britische Königshaus zurück, da einer nicht bestätigten Legende nach der Prinzgemahl der englischen Königin Viktoria dieses Piercing erfand, um seinen Penis am Hosenknopf zu befestigen, damit dieser im Kampf nicht so herumbaumelte.
Beim Intimpiercing für den Mann wird die Prinz-Albert-Variante mit der Hilfe des passenden Piercing-Werkzeugs, einer Receiving Tube, so gestochen, dass die Metallröhre vorsichtig in die Harnröhre eingebracht und dann leicht angewinkelt nach unten gedrückt wird, um den Stick von außen an der entstandenen Wölbung durchzuführen. Mit dieser Methode ist es dem Piercer möglich, präzise zu arbeiten. Der Sitz des Piercings reicht von der Harnröhrenöffnung bis zum Vorhautbändchen, dem Eichelkranz.
Eine andere Möglichkeit beim Intimpiercing für den Mann ist die vermutlich risikoärmste Variante Oetang. Das unkomplizierte Vorhautpiercing kann natürlich nur bei Männern erfolgen, die nicht beschnitten sind. Da die Vorhaut im Vergleich zu anderen Bereichen des männlichen Genitals nicht so empfindlich ist, wird das Piercing gern bei Einsteigern des Genres verwendet. Das Stechen wird zumeist am vorderen Rand der Vorhaut durchgeführt und dauert nur wenige Sekunden. Als Erstschmuck dienen in vielen Fällen leicht gebogene Barbells oder ein Ball Closure Ring. Ist das Piercing entsprechend gesetzt und verfügt über die richtige Größe, kann das Oetang beim Liebesspiel für beide Seiten äußerst stimulierend sein.
Eine weitere, zu den risikoärmeren zählenden Varianten im Segment Intimpiercing für den Mann ist das Frenulum Piercing. Das Setzen des Stichkanals erfolgt in diesem Fall unterhalb des Vorhautbändchens der Eichel. Da diese Art des Intimpiercings für den Mann eher unkompliziert und relativ schmerzarm zu stechen ist, gehört die Möglichkeit zu den am meisten verbreiteten Alternativen für Einsteiger.
Eine komplexere und zumeist schmerzhafte Methode beim Intimpiercing für den Mann ist das Dydoe. Das Piercing wurde in seinen Ursprüngen für den beschnittenen Mann entwickelt, um das Sexualempfinden zu steigern und wird in der Regel paarweise am Eichelrand gesetzt. Aus dem asiatischen Kulturkreis stammen die Varianten Ampallang und Apadravya.
Die historisch vermutlich ältesten Piercingformen fanden schon im Kamasutra Erwähnung. Beim Ampallang erfolgt das Stechen waagerecht durch die Eichel, beim Apadravya senkrecht.
Was Du beim Intimpiercing für den Mann unbedingt beachten solltest
Besonders die komplexen Varianten beim Intimpiercing für den Mann, wie Dydoe, Apadravya und Ampallang, bedürfen einer umfassenden Aufklärung. Nur Piercer und Piercingstudios mit jahrelanger Fachkenntnis sollten für das Stechen eines derartigen Piercings infrage kommen.
Vorbereitung, Durchführung und im besten Fall die Nachsorge obliegen einer großen Verantwortung. Gerade bei diesen spezifischen Eingriffen ist vieles zu beachten und Du solltest gut überdenken, ob ein solches Intimpiercing Deinen Wünschen entspricht. Das Setzen dieser Varianten ist nicht ohne Risiko, kann Spätfolgen hervorrufen, muss in der Regel mit einer Betäubung durchgeführt werden und erfordert viel Geduld, da die Abheilungszeiten bis zu 8 Monate andauern können. Ein kompetentes Piercingstudio wird diesen Schritt fachkundig begleiten.
Ist beim Intimpiercing für den Mann das Stechen und Setzen des passenden Piercing-Schmucks fachgerecht erfolgt, musst Du je nach Variante einige Punkte der Nachsorge beachten, die den Heilungsprozess begleiten. Für alle durchgeführten Methoden beim Intimpiercing für den Mann gelten grundsätzlich nachfolgende Pflege- und Heilhinweise: Verzichte innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen auf den Besuch von Sauna, Solarium oder Schwimmbad und achte darauf, dass keine seifenartigen Stoffe an die Piercing-Stelle gelangen.
Meide im Zuge der Abheilungsphase den sexuellen Kontakt und desinfiziere mindestens zweimal täglich die betroffenen Piercingbereiche mit einem entsprechenden Protolind Gel und Spray, Wundlösungen oder Kamillebädern. Beim Intimpiercing für den Mann empfehlen viele Experten die Nachsorgebehandlung mit sterilem Eigenurin.
Intimpiercing Mann – welcher Erstschmuck für welche Piercingvariante?
Ebenso wichtig wie die hilfreichen Tipps Deines Piercingstudios zur Nachpflege sollten im Vorwege Deines neuen Intimpiercings die Erläuterungen zum möglichen Erstschmuckeinsatz verlaufen. Bei einigen Varianten ist es entscheidend, welche Art von Schmuck zum Ersteinsatz kommt.
Nur ein passend sitzendes Erstschmuckstück aus Titan oder aus 14K bzw. 18K Gold begrenzt beim Intimpiercing für den Mann die Risiken von Entzündungen, dem Ein- oder Ausreißen des Einsatzes oder von eventuell auftretenden Allergien. Ein in Sachen Intimpiercing für den Mann fachkundiges und erfahrenes Studio wird diesem Punkt Rechnung tragen und keinen Erstschmuck verwenden, welcher mit der ausgewählten Variante nicht konform geht.
Kommen bei den komplexeren Methoden wie Ampallang oder Apadravya Barbells oder ausreichend lange Barbells-Piercing-Stäbe zum Einsatz, so sind es beim Dydoe Bananen. Für das Oetang-Piercing sind Ringe, geschlossene Ringe oder Bananen vorgesehen, bei der Prinz-Albert-Variante lediglich Ringe und bei der Frenum-Methode Barbells oder Ringe. Bei der Materialauswahl stehen Titan, Gold und besonders robuste, reibungsarme Bioflex-PTFE-Produkte im Vordergrund.
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