Das Septum Piercing
Ein Septum-Piercing ist ein Piercing durch die Nasenscheidewand. Der Name leitet sich vom lateinischen Begriff für diese ab: ‚Septum nasi‘ = ‚Nasenscheidewand‘.
Zur Info:Beim Zungen-Piercing wird auch das Zungenseptum durchstochen.
Geschichte:
Das Septum-Piercing ist traditionell eines der am weitesten verbreiteten Piercings gleich nach dem Ohr-Piercing. Es findet sich auch in weit mehr Kulturen als das Nostril-Piercing. So ist das Piercing bei vielen Stämmen der Salomonen, Irian Jayas und Papua-Neuguineas verbreitet. In dieser Gegend ist es üblich, sogenannte Tusks als Schmuck zu tragen. Septum-Piercings wurden zum Beispiel von Indianern als Schmuck getragen. Die Häuptlinge der Shawnee, Tenskwatawa und Tecumseh etwa trugen solche Nasenringe.
Eine Stele (Bildsäule) des assyrischen Königs Assurhaddon von 672 v. Chr. aus Zincirli zeigt, wie Assurhaddon die hier sehr klein dargestellten Könige von Tyros und Ägypten an Seilen hält, die in den Nasenringen der Unterworfenen befestigt sind. Dies stellt wohl kaum einen realen Vorgang dar, sondern soll die sklavenähnliche Abhängigkeit der Vasallen zeigen.
Heute tragen Männer wie auch Frauen das Septum aus ästhetischen Gründen, da es ein schönes Piercing im Gesicht ist.
Man kann das Septum stark sichtbar bis unsichtbar tragen, denn die unzähligen Schmuckvarianten ermöglichen jede Optik – vom Sexylook bis zum Vamplook. Jedem das seine.