Das Venom Piercing - Venom's
Venoms sind nichts anderes als 2 parallele Piercings. Sie sind auch unter dem Namen ‚Snake-Bites‘ bekannt, wenn sie an der Unterlippe gestochen werden.
Sie sehen einfach toll aus und sind viel seltener als normale Zungen-Piercings.
Beim Küssen und beim Sex sind laut aussagen der Kunden wechselseitig tolle Gefühle im Spiel. Natürlich, kann man sich das auch denken, aber wir wollen es hier dennoch betonen.
Die Heilung verläuft recht gleich dem normalen Zungenpiercing dauert aber in der Regel 2-4 Wochen. Die ersten Tage mit Venom’s sind gewöhnungsbedürftig, da man eben zwei frische Piercings im Mund hat und die Zunge natürlich anschwillt. Die Stecker werden natürlich lange genug gelassen aber dennoch können diese anfangs stören!
Nach dem ersten wechsel bei dem man auf kürzere Barbel (Stäbe) wechselt und kleinere Kugeln verwendet ist das aber alles super komfortabel! Oft tragen die Kunden oben größere unten kleiner Kugeln.
Wie Snake Eyes sind Venoms einfach sehr cool und ausgefallen und man hebt sich von der Masse ab und hat ein sicher sehr sexy aussehendes Zungenpiercing.
Ein Zungen-Piercing bei einem Profi stechen zu lassen, ist kein Problem; wer aber meint, das könne jeder, der kann sich viel Ärger einhandeln, denn man muss neben der exakten Platzierung bei jedem Kunden die eigene Anatomie und den passenden Winkel sowie den Abstand zur Zungenspitze passgenau einschätzen. Das Piercing muss möglichst Parallel gestochen werden, dabei darf man keine Adern durchstechen also muss jeder Handgriff sitzen uns sollte nur von einem routinierten Piercer gemacht werden.
Wenn alles passt, ist das Zungen-Piercing eines der wohl interessantesten Piercings, die man tragen kann, zumal es nicht nur dem Träger Spaß und viel Freude macht, sondern auch denen, die damit in Berührung kommen.
Geschichte:
Das schmückende Zungen-Piercing etablierte sich erst während der 90er Jahre im westlichen Kulturkreis. Dabei sollen die Sängerin Melanie Brown der Band Spice Girls sowie innerhalb der Technoszene Keith Flinth, Sänger und Tänzer der Band The Prodigy, maßgeblich zur Popularisierung beigetragen haben
Das Durchstechen der Zunge ohne das dauerhafte Tragen von Schmuck war in mehreren früheren Kulturen als religiöses Ritual bekannt. Laut Berichten spanischer Eroberer aus dem 16. Jahrhundert sowie überlieferter Steinreliefs wurde in Mittelamerika neben Ohren, Wangen und Genitalien auch die Zunge als Opfergabe und zur innerlichen Reinigung durchstochen.
In der thailändischen Stadt Phuket findet seit 1825 jährlich das Vegetarian Festival statt, bei dem sich die Teilnehmer im Rahmen einer Götterbeschwörung in Trancezustände versetzen und während einer Prozession Schwerter, Äste, Eisenstangen oder Alltagsgegenstände mit teilweise erheblichem Durchmessern durch die Zunge oder andere Körperstellen stechen.
Eine ähnliche Tradition wird jährlich in Malaysia im Januar/Februar auf dem Thaipusam-Fest zelebriert.