Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft

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Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft - Bauchnabelpiercing & Schwangerschaft – gibt es Risiken?

Bauchnabelpiercings sind schon seit vielen Jahren angesagt. Kein Wunder, der dezente Schmuck am Bauch ist ein schöner Hingucker. Bauchnabelpiercings gibt es in den verschiedensten Designs. Kleine, dezente Stecker mit Glitzersteinen in verschiedenen Farben sind genauso beliebt wie Ringe oder Bananenstecker. Frauen haben allerdings beim Bauchnabelpiercing einen zusätzlichen Punkt zu beachten, insbesondere wenn ein Kinderwunsch besteht. Denn was passiert mit einem Bauchnabelpiercing bei einer Schwangerschaft?

Schwangerschaft & Bauchnabelpiercing – was passiert während einer Schwangerschaft?

Das einmal gestochene Loch des Piercings lässt sich natürlich nicht rückgängig machen, dieses bleibt auch während einer Schwangerschaft. Aber muss das eigentliche Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft entfernt werden? Dazu muss zunächst die Frage beantwortet werden, was mit dem Körper der Frau im Laufe der Entwicklung einer Schwangerschaft passiert. Während der ersten Monate ist eine Schwangerschaft meist kaum zu sehen und auch sonst verändert sich noch nicht viel. Die Brüste der Frau beginnen oft schon in den ersten Wochen zu spannen und werden fester, dies hat aber keinen Einfluss auf das Bauchnabelpiercing bei der Schwangerschaft. Entscheidend ist, was ab dem vierten Monat geschieht: Das Kind fängt nun an im Mutterleib zu wachsen und entsprechend muss Platz geschaffen werden. Wir kennen dies alle als den „Schwangerschaftsbauch“, der im letzten Drittel der Schwangerschaft besonders ausgeprägt wird. Viele Frauen können sich in dieser Zeit nur noch schwerfällig bewegen. Da der Bauch so stark wächst, stellt sich selbstverständlich die Frage danach, was mit dem Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft passiert und ob dieses drinbleiben kann.

Kann ein Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft drin gelassen werden?

Ein Bauchnabelpiercing braucht während einer Schwangerschaft nicht unbedingt entfernt werden. Es gibt aber ein paar Ausnahmen, daher lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Ist das Bauchpiercing gut verheilt, kann dieses erst einmal weitergetragen werden. Insbesondere in den ersten vier Monaten stellt ein Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft kein Problem dar. Aber im Verlauf der Schwangerschaft dehnt sich die Bauchdecke sehr stark. Viele Frauen bekommen in dieser Zeit auch sogenannte „Schwangerschaftsstreifen“. Diese entstehen, wenn die Bindehaut recht fest ist und während der Dehnung des Bauches aufreißt. Zu dieser Zeit muss auch das Bauchnabelpiercing bei der Schwangerschaft besonders gut beobachtet werden. Dehnt die Haut sich aus, können Spannungen auftreten und diese betreffen auch das Piercing. Selbst bei einem gut verheilten Bauchnabelpiercing können daher während der Schwangerschaft Risse an der Piercingstelle entstehen, durch die Keime in die Haut eindringen können. Die Keime können bereits durch sehr dünne Risse eintreten und so im schlimmsten Fall eine Infektion verursachen.

Was sind die Anzeichen einer Infektion am Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft?

Die Anzeichen einer Infektion am Bauchnabelpiercing bei der Schwangerschaft sind gut zu erkennen. Treten solche Anzeichen auf, sollte am besten ein Arzt aufgesucht werden, damit die Infektion schnell behandelt werden kann und es nicht zu Komplikationen kommt.

Mögliche Anzeichen sind:

  • Rötungen und Schwellungen

Ist die Haut um das Piercing herum geschwollen oder gerötet, kann dies ein erstes Anzeichen einer Infektion sein. Da es gut ist, hier so schnell wie möglich zu handeln, sollte bereits bei diesen ersten Anzeichen eine Behandlung erfolgen.

  • Austretende Flüssigkeit

Tritt an der Piercingstelle bei einem Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft faul riechende Flüssigkeit aus, sollten die Alarmglocken angehen. Tritt eine solche Flüssigkeit aus, muss ein Arzt aufgesucht werden.

  • Systemische Beschwerden

Systemische Beschwerden wie Fieber, Übelkeit oder Schwindel sind ein Zeichen für eine fortgeschrittene Entzündung. Kommen diese Symptome zu einer Rötung und Schwellung an der Piercingstelle hinzu, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann feststellen, ob die systemischen Beschwerden mit einer Entzündung am Bauchnabelpiercing bei der Schwangerschaft zusammenhängen.

Wie sollte man sich bei einer Infektion am Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft verhalten?

Treten die oben genannten Symptome auf oder schmerzt das Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft, dann ist es nötig zu handeln. Es sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, auch wenn die Infektion in manchen Fällen von allein wieder verheilt. Wie sollte man sich bei einer Infektion verhalten und was gilt es zu vermeiden?

1. Das Piercing nicht entfernen!

Ist eine Entzündung bereits eingetreten, ist die Verlockung groß, den vermeintlichen Auslöser gleich zu entfernen. Dies sollte aber bei einem Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft unterlassen werden! Zum einen kann bei einem eigenständigen Entfernen des Piercings die Haut drumherum weiter aufreißen, zum anderen könnte es schmerzhaft sein. Besser ist es, mit einem Arzt das weitere Vorgehen zu besprechen. In den meisten Fällen muss das Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft bei einer Entzündung gar nicht herausgenommen werden. Wird es doch entfernt, besteht außerdem die Gefahr, dass die Öffnung zuwächst und das Bauchnabelpiercing nach der Schwangerschaft neu gestochen werden muss.

2. Den Bereich sauber halten

Bei einer Infektion ist es wichtig, den Bereich der Infektion durch regelmäßige Pflege sauber zu halten. Dafür sollte der Bereich um das Bauchnabelpiercing regelmäßig gewaschen werden. Achtung: Am besten wird hier Natriumlösung aus der Apotheke oder abgekochtes Wasser verwendet, um eine erneute Verunreinigung mit Keimen zu verhindern.

3. Antibakterielle Salben

Um die Stelle des Bauchnabelpiercings während der Schwangerschaft zu pflegen und eine Entzündung zu behandeln, eignet sich in den meisten Fällen eine antibakterielle Salbe. Viele bekommt man in der Apotheke. Bei einer Iod-Salbe sollte beachtet werden, dass diese stark färbt. Um die Kleidung zu schützen, sollte die Stelle beim Benutzen einer Iod-Salbe daher gut abgedeckt werden.

Ist die Entzündungsgefahr bei einem Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft erhöht?

Leider ist die Antwort darauf: Ja. Nicht nur die kleinen Risse stellen ein Problem dar. Auch die Hormone, die während der Schwangerschaft ausgeschüttet werden, können das Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft anfälliger für Entzündungen machen. Dies gilt auch für ältere Piercings, die eigentlich schon vollständig verheilt sind.


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