Piercing gegen Migräne – alles über das Daith Piercing

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Piercing gegen Migräne – alles über das Daith Piercing - Migräne Piercing gegen Schmerzen – hilft die Methode?

Ein Migräne-Piercing gegen die quälenden Kopfschmerzen und die üblichen Begleiterscheinungen – das klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein. Einfach ein Loch stechen, und die Beschwerden verschwinden – kann das funktionieren? Wer unter Migräne leidet, hat meist schon einiges ausprobiert, denn die Attacken können je nach Stärke und Häufigkeit das Leben durchaus sehr schwer machen. Wer Pech hat, muss sich auch häufig krankschreiben lassen und verärgert so seinen Arbeitgeber. Was hilft, muss letztlich jeder selbst probieren, die Liste der Möglichkeiten ist lang: Neben Biofeedback und Akupunktur gibt es Versuche mit Muskelentspannung oder – für diejenigen, die an eine entsprechende Wirkung glauben – homöopathische Ansätze. Seit einiger Zeit ist auch eine neue Methode im Kommen: das Daith Piercing, ein dauerhaftes Piercing gegen Migräne. Was steckt dahinter?

Woher kommt die Bezeichnung Daith Piercing?

Das auch für ein Migräne-Piercing genutzte Wort „Daith Piercing“ stammt ursprünglich aus dem Hebräischen. Es leitet sich von dem Wort „Daath“ ab, das für „Wissen“ steht.

Was genau ist ein Migräne-Piercing?

Ein Migräne-Piercing ist ein Piercing, das in der waagerechten Brücke des oberen Teils der Ohrmuschel gestochen wird. Es handelt sich um ein dauerhaftes Kopfschmerz-Piercing, das anders als ein Ohrloch nicht ausschließlich dazu dient, Schmuck tragen zu können. Das Migräne-Piercing soll das angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Ein hübscher Stecker soll gleichzeitig Migräneattacken unterbinden. Gestochen wird das Migräne-Piercing in die knorpelige Falte über dem Gehöreingang. Je nach Stärke und Häufigkeit der Migräneattacken wird ein einseitiges Piercing gewählt, oder auf beiden Seiten gestochen. Da der Knorpel empfindlicher ist, als das Ohrläppchen, tut das Stechen eines Migräne-Piercings meist entsprechend weh. Viele, die unter Migräne leiden, nehmen aber gerne einen kurzfristigen Schmerz für eine langfristige Verbesserung gerne in Kauf. Was kann also das Migräne-Piercing?

Die Ursachen von Migräne

Es ist kein Wunder, dass von Migräne Betroffene oft auf der Suche nach einem Heilmittel wie dem Migräne-Piercing sind, denn die Migräneattacken erschweren den Alltag. Aber was ist Migräne eigentlich? Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung, die sich in wiederkehrenden Schüben äußert. Die Symptome sind vielfältig. Kopfschmerzen sind als häufigstes Symptom bekannt, aber auch Übelkeit und Licht- oder Lärmempfindlichkeit gehört zu den Symptomen einer Migräne. Der dahinterstehende auslösende Prozess ist noch nicht in aller Ausführlichkeit erforscht, daher muss sich die Behandlung meist auf Erfahrungswerte und entsprechende wissenschaftliche Studien berufen. Manchmal löst ein Trigger eine Attacke aus, manchmal kommen die Symptome aber auch einfach ohne einen erkennbaren äußeren Auslöser.

Welche Theorie liegt hinter der Wirksamkeit eines Migräne-Piercings?

Die Annahme hinter der funktionellen Wirkungsweise eines Migräne-Piercings ist, dass am Ohr Akupunkturpunkte liegen, die den Kopfschmerz beeinflussen. An der ersten Knorpelfalte der Ohrmuschel liegen Akupunkturpunkte, die auch in der Akupunkturbehandlung als wirksame Punkte gegen Migräne verwendet werden. Für die Behandlung werden feine Nadeln mit einem Durchmesser von unter einem Millimeter genutzt, die die Akupunkturpunkte des Ohres stimulieren. Die Akupunkturbehandlung kommt aus Asien und befasst sich vor allem mit Energieflüssen und deren Blockaden. Eine Theorie besagt auch, dass es sich hierbei um eine Aktivierung des Nervensystems handelt und die Stimulierung der Akupunkturpunkte auf diese Weise eine Reaktion unseres körpereigenen Systems hervorruft. Dass Akupunktur bei Migräne hilfreich sein kann, haben diverse Studien bereits belegt.

Die Funktionsweise eines Migräne-Piercings

Das Stechen eines Piercings an einem der Akupunkturpunkte, die sich in der Akupunkturbehandlung als zuverlässig gegen Migräne erwiesen haben, soll durch eine dauerhafte Stimulation des Punktes gegen die lästigen Attacken, die meist auch mit Schwindel, Übelkeit und weiteren Begleiterscheinungen einhergehen, helfen. Durch die Stimulation des Migränen Piercings soll das Nervensystem angesprochen und eine entsprechend positive Reaktion des Nervensystems erreicht werden. Hierbei spielt vor allem der Vagus Nerv eine Rolle, welcher unter anderem für die Schmerzweiterleitung in unserem Nervensystem zuständig ist.

Gibt es Studien zur Wirksamkeit des Migräne-Piercings?

Während die Akupunkturbehandlung schon sehr gut getestet und mit Studien belegt ist, stehen für das Kopfschmerz-Piercing solche tiefgreifenden Studien noch aus. Durch das Fehlen wissenschaftlicher, systematischer Forschungen sind die anerkannten Belege für eine Wirksamkeit eines Migräne-Piercings noch dünn gesät. Die Studie der Wirksamkeit muss sich bisher noch weitestgehend auf Erfahrungsberichte verlassen. In Erfahrungsberichten wird das Migräne-Piercing bereits als hilfreiche Methode beschrieben. Wie weit dies in der Zukunft noch wissenschaftlich untermauert wird, muss abgewartet werden.

Bringt ein Migräne-Piercing Risiken mit sich?

Risiken bringt ein Migräne-Piercing vor allem dann mit sich, wenn es nicht von einem Fachmann oder einer Fachfrau gestochen wird. Daher sollte bei dem Stechen eines Migräne-Piercings unbedingt ein vertrauensvolles Piercing-Studio aufgesucht werden. Die besondere Schwierigkeit liegt nicht nur darin, den Akupunkturpunkt auch zu treffen. Der Knorpel über dem Gehörgang ist relativ klein und der Platz begrenzt. Außerdem ist der Knorpel an dieser Stelle wenig durchblutet, was unter anderem daran liegt, dass er sehr fest ist. Durch die herabgesetzte Durchblutung ist der Wundheilung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Wird das Piercing nicht fachgerecht gestochen, kann es im schlimmsten Fall zu Verformungen des Knorpels oder schmerzhaften Entzündungen kommen.

Was kostet ein Migräne-Piercing?

Wie viel ein Migräne-Piercing kostet, hängt stark von dem Studio ab, in dem es gestochen wird, daher kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Manche Studios nehmen nur 30,- EUR, andere nehmen 90,-: Entscheidend sollte aber bei einem Piercing nicht der Preis, sondern die Zuverlässigkeit des Piercenden sein.


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